Wie siehst du denn (wieder) aus?! Gönn dir mal mehr Ruhe! Stress dich nicht immer so! Atme mal ein- und aus! Fahr doch mal über’s Wochenende weg oder nimm dir doch mal ne kleine Auszeit!
Und dann kommt der Knall …
… und man traut sich und nimmt sich eine (kleine) Auszeit und was hör ich dann? Was?! Du haust einfach mal ab? Ohne einen Plan? Ohne Absicherung (en)? Wie und hast einfach mal eben die Wohnung gekündigt und dein Hab & Gut hergegeben? (Übrigens: vieles gespendet und das ist ein tolles Gefühl)
Aber erstmal von vorne…
Nach viel Ärger, Stress und Problemen, beruflich (musste meine Gehälter einklagen, habe Insolvenzen erlebt), privat (Enttäuschungen von Freunden und Familie) oder der eigenen Person gegenüber (passe nicht richtig ins Bild und fall oft durchs Raster, aufgrund einer anderen Denkweise), sehnte ich mich nach einer (kleinen) Auszeit!
Ich glaube zu diesen meinen ersten Worten finden sich viele Anhänger (und natürlich auch viele Vorreiter, die sich getraut haben und die es zu bewundern gilt).
Aber wie fange ich bloß an?!
Vor allem, wenn wenig Verständnis aus dem eigenen Umfeld kommt, weil dieses meine Situation nur schwer nachvollziehen kann und was ich da vor hab.
Geht es nun um einen längeren Urlaubsaufenthalt oder einem Retreat und schon gehts mir wieder gut? Alle Ängste, Sorgen und Probleme sind dann verschwunden oder wenigstens auf ein gutes Minimum geschrumpft? Und ich hab mich doch bloß wieder nur angestellt, zu viele Gedanken gemacht,
… anstatt einfach mit dem Strom zu schwimmen? Ohne Fragen zu stellen und der Masse glauben, nachahmen, mit- und weitermachen?
Wobei ich natürlich zugeben muss, dass dieser Weg viiiieeel angenehmer und einfacher ist! Ich brauch nicht nachdenken und freu mich einfach, nach Feierabend meine Freundin auf ein leckren Cocktail zu treffen und über belanglose, aber gleichzeitig „toootaaaal“ wichtige Themen zu quatschen. -> Lieben Gruß, bella 🙂
Aber das impliziert doch, dass ich einfach den Standardweg, wie alle anderen, gehe und bloß nicht von diesem abkommen soll.
Frage: bin ich dann noch wirklich was Eigenes?
Es geht leider vielmehr darum, was dein Umfeld sagt (Reiß dich doch mal zusammen! Stell dich nicht so an, andere haben auch vieles durch oder beklagen sich erst gar nicht!) und von dir und deinem Weg hält. Aber darauf habe ich keine Lust mehr! Es geht um mich und meine glücklichen Stunden! Ich leben für mich, auf meine eigene ganz verrückte Art und Weise!
Leider bekommen wir vom engsten Umfeld (Familie und Freunde) vorgelebt, dass man es einfach nur schwer im Leben hat, wenn man vom Weg „der Allgemeinheit“ abkommt. Automatisch macht man es so wie alle anderen nach. Und es ist später umso schwieriger, die alten Meinungen abzulegen und zu ändern. Aber ich habe es dennoch versucht und aus „das Leben ist schwer, ungerecht und nur die falschen haben Glück“ ein „das Leben ist schön, leicht und ich habe immer Glück“ zu machen (Glaubenssätze – Bist du wirklich du?)!
Eine weitere wichtige Rolle, außer den nun neuen Glaubenssätzen, spielt deine Intuition! Also musst du jetzt mal deinen Verstand beiseite schieben und deine Intuition einschalten!
Auf dein Bauchgefühl hören!
Auch das ist anfangs recht schwer, weil du von Kindheit an alles geben musstest, nicht mehr auf dieses Gefühl zu hören. Sonst warst du nämlich verrückt! Übrigens erfährst du hier mehr über mein Bauch oder auch meine Intuition.
Und jetzt kommt’s: ich habe auf meinen Bauch gehört und nehme endlich eine (kleine) Auszeit! Ich bin total verrückt geworden! Habe alles hingeschmissen, um ins Land der Auszeit zu gehen! Keinen Job mehr, keine Wohnung mehr, keine Möbel mehr! Oje, was wurde ich zwischendurch nervös.
Aber: auch immer mehr ruhiger und zufriedener, ich konnte mal wieder atmen und Luft holen (Und wieviel Plunder und Blödsinn man, trotz vieler Umzüge, aufhebt und sich anhäuft! Ich sag nur: Minimalismus). Mein Gefühl, genannt Intuition, kam wieder zurück!
Für mich was der schönste Kommentar, den wir (mein Mann und ich) hörten: „Ihr seid doch Hippies!“
Ohne wirklichen Plan, ging es erstmal auf die Kanaren: la isla bonita, la Palma.
Lies den 2. Teil meiner Auszeit, wie es mir erging 😉